Fam-Trip Tallinn März 2018

Tallinn: Schaukeln in ein modernes, fortschrittliches Estland

- begleitet von Anja Dickmann-Schüler

Wussten Sie eigentlich, dass Estland als das fortschrittlichste Land Europas gilt? Und dass nicht nur Skype, sondern auch Firmen wie Pipedrive und Transferwise in Tallinn gegründet wurden? Unter Startup-Unternehmen gilt Estland bereits seit 2003, der Firmengründung von Skype, als „the place to be“. Wie sich das für die MICE-Branche nutzen lässt, haben wir uns vor Ort angeschaut und Tallinn mit 3K MANAGEMENT im März 2018 besucht.

 

Natürlich hatte jeder bereits einiges über Estland gehört, doch bereits durch die Einladung war klar, wohin es gehen sollte: „e-inladung nach e-stland!“ –  die Reise ins Silicon Valley Europas begann. Wir flogen über Riga mit Baltic Air, was sich empfiehlt,  wenn Gruppenteilnehmer aus ganz Deutschland einfliegen und trotzdem punktgleich in Tallinn ankommen möchten. Spät am Abend checkten wir in das im Juni 2016 eröffnete Hilton Tallinn Park ein ( http://www.hiltonhotels.de/estland/hilton-tallinn-park),  ein großzügiges modernes Haus mit viel Atmosphäre und sehr guten Konferenzmöglichkeiten. 

 

 

Motto des ersten Tages: Old town versus new world

 

Auf dem Weg zum "Tallinn Science-Park" begleitete uns ein russischer Ex-Militär, der in exzellentem Deutsch Tallinns Stadtgeschichte zum Leben erweckte, architektonische Highlights erklärte und mit viel Witz und Humor den Alltag der Esten während der russischen Besatzungszeit beschrieb.

 

Wir waren alle sehr gespannt zu sehen, welche Möglichkeiten der „Tallinn Science-Park“ für die Meetingwelt bereit halten würde. Der Leiter des „Technopol Parks“ bereitete uns einen herzlichen Empfang  (https://www.tehnopol.ee/en/startup-incubator/incubation/) und präsentierte uns in aller Kürze das unternehmensübergreifende Konzept der Startup-Szene in Tallinn: Er skizzierte die Verknüpfung zur „Tallinn University of Technology“, erläuterte wie Studenten dort „groß“ werden und erklärte, warum einem „Miteinander“, dem Austausch von Stärken und Erfahrungen ein so hoher Wert beigemessen wird. Offene Raumkonzepte – staatliche Unterstützung – Schaukeln am Konferenztisch – unternehmerische Konzepte sind in ständigem Fluss, Steifes und Starres scheint es hier nicht zu geben. Im Technopol werden jährlich 45 Unternehmen gegründet und 70 Prozent der Gründungsmodelle sind erfolgreich. Ein spannender und überzeugender Auftakt der Reise – das kleine baltische Land hat sich eine Nische gesucht, die es gekonnt bespielt.

 

Anschließend schauten wir uns die Meeting Möglichkeiten an. Besonders beeindruckend war der „Mektory“ – angefangen beim großen Plenum bis zur offenen Cafeteria, aber auch 'breakout rooms', die die Themen Teamwork und Kreativität schon beim Eintreten spüren lassen. Breakout–Räume aller Art sollen die Konferenz inhaltlich unterstützen, dehalb gibt es  beispielsweise vorbereitete Roboter-Bausätze, Werkbänke, japanische Teezimmer oder ein Waldzimmer, das lichtdurchflutet zu klaren Gedanken verhelfen soll. Eine zentrale Ideen-Litfaßsäule kann alles Erarbeitete abbilden und plakativ veranschaulichen.

 

Zum Abschluss unserer Tour folgten zwei spannende Vorträge. Den einen hielt ein Startup-Unternehmer, der den Alltag und das Unterstützungsmodell des Mektory und des Technopol darstellte und uns seine persönlichen Erfahrungen schilderte. Im zweiten Vortrag brachte uns der Tourismusbeauftragte des estnischen Ministeriums die „e-Seite“ des Landes näher, was sehr aufschlussreich war. Wir erfuhren nämlich, dass in Estland das Recht auf Internet in der Verfassung festgeschrieben ist und dies bereits seit 1992. Es gehört längst zum Alltag, Verträge online und trotzdem sicher zu unterzeichnen, Parkgebühren mit dem Smartphone zu bezahlen, digitale Rezepte von Ärzten in Apotheken über den Personalausweis abzurufen, der mit einem E-Chip ausgestattet ist. Und genauso normal ist es, dass innerhalb von 18 Minuten ein Unternehmen online gegründet wird.

 

Nach so viel Input ging es in das unweit des Campus gelegene „Umami-Restaurant“ zur Kaffeepause (http://www.umamiresto.ee). Ein wundervoller Apfelbaum ziert den Garten dieses alten Farmhauses, der bis zu 200 Personen zu Mittag-, Abend-, oder Kaffeepausen willkommen heißen kann. Ein schöner Ausgleich zum modernen Technologie-Campus!

 

Zurück in unserem Gasthotel, übrigens von einem deutschen GM geführt, durften wir ein hervorragendes Mittagessen gemeinsam mit dem Verkaufsleiter des Hauses genießen.

 

Alt versus Neu – weiter ging es zur iPad-Ralley nach Tallinn. Sie führte durch die wunderschöne Altstadt der am Meer gelegenen Stadt, durch die zahlreichen pittoresken Gassen mit ihren verlockenden Restaurants, vorbei an geschichtsträchtigen Winkeln und Plätzen.  iPad-Ralleys sind überall wie sie sind, und wenn die Locations und Anlaufpunkte so gut gewählt sind, auch in Tallinn sehr passend – well done 3K MANAGEMENT!

 

Abendessen-Hopping – eine tolle Idee, um die zahlreichen und sehr unterschiedlichen Restaurants der Stadt kennen zu lernen: Sei es die verborgene Bar im Keller, die wir durch einen Kleiderschrank betraten, oder das Kunstbestückte „Priori Arts & Restaurant“, das mit Speisen auf sehr hohem Niveau aufwartet. Weiter ging’s zum Hauptgang in das Restaurant „Leib“ (http://www.leibresto.ee/en) und der Abschluss-Kaffee mit reichhaltigen Süßspeisen genossen wir im „Kaks Kokka“ .  

 

Die Kulinarik der Stadt bzw. des Landes hat alle Mitreisenden beeindruckt und völlig überzeugt. Nachhaltig, authentisch und voller Aromen – das Baltikum muss sich keineswegs verstecken. Im Gegenteil, die Kreativität der Küche ist überraschend gut und, wie der Rest des Landes auch, inspirierend jung und dynamisch.

 

 

Motto des zweiten Tages: Creative capital by the sea

 

Nach dem reichhaltigen Frühstück im Hilton begann der Tag im „Balti Jaama Turg“-Markt, (https://www.visittallinn.ee/ger/tourist/aktivitaten/sehenswurdigkeiten/pid-176707/balti-jaama-turg-baltischer-bahnhof-markt). Ich finde ja, dass sich jedes Land gut über seine Märkte entdecken lässt. Der überdachte Markt dort lässt viel Authentizität spüren und kann für Gruppen unter verschiedenen kulinarischen Aspekten gut genutzt werden. Im Anschluss nahmen wir erneut eine moderne, gleichzeitig morbide anmutende Seite Tallinns in Augenschein. Das „Telliskivi“- Hipsterviertel versprüht seinen speziellen Charme als Industrie-Shabby Chic-Graffiti-Szeneviertel und bietet eine große Anzahl von Locations, die viel Raum für die Umsetzung unterschiedlichster Konzepte bieten. Der Mix von Restaurants, Clubs und Cafés trägt natürlich ebenso zum trendy Ambiente bei.

 

Location check => Telliskivi, das Hipster Viertel in Tallinn macht seinem Namen alle Ehre.

 

Lift 99 (https://www.lift99.co), Besucher waren u.a. Barack Obama, der voller Bewunderung von den Esten und ihrer Startup-Philosophie schwärmte. Auch die estnische Ministerpräsidentin trifft sich hier mit Jungunternehmern, um am Puls der Zeit zu bleiben. Etwas, das jedem in Tallinn sehr am Herzen zu liegen scheint.

 

“Club of Different Rooms” (https://www.visitestonia.com/en/club-of-different-rooms-tartu) war eine weitere Adresse, die uns beeindruckte: Raumübergreifende Konzepte, die Unternehmen unterstützen möchten, mehr als nur Mainstream zu leben. „Vabalava“ und „green&red hall“ sind ebenso einen Blick wert. Eines aber war auf jeden Fall offensichtlich – Konferenzen können in Tallinn anders aussehen. Uns wurde aber gleichzeitig bewusst, dass diese Tatsache nicht ganz einfach zu transportieren ist. Tatsächlich aber können die positiven Vibes des Landes im Zusammenspiel mit den innovativen Räumlichkeiten Tallinns Meetings ein völlig anderes Aussehen verleihen. 3K-MANAGEMENT verfügt in dieser Hinsicht über ein breites Spektrum an Erfahrungen und liebt es, das Außergewöhnliche weiterzuentwickeln.

 

Weiter zum nächsten kulinarischen Highlight, dem „F-Hoone“ (https://www.visitestonia.com/de/restaurant-f-hoone-dt-f-gebaude), mitten im Hipster-Viertel natürlich ein hippes Restaurant, ziemlich genial und wieder schmeckt es wie frisch aus dem Garten gepflückt, köstlich simpel und grandios lecker. Für Gruppen fantastisch!

 

Als nächstes ging es zum Hafen ins bekannte Wasserflugzeug-Museum, das gerade bei der Planung großer Events einen Blick wert ist. Gerade wer außergewöhnliche Inszenierungen mag, ist im Wasserflugzeug Museum am richtigen Ort. Wie bei allen Museen weltweit ist auch in Tallinn die Szenerie des Aufbaus limitiert. Aber die geographische Lage sowie die Architektur lassen erahnen, wie großartig eine Großinszenierung hier auszusehen vermag.

Leider war die Ostsee zugefroren, was zwar ein wundervoller Anblick war, uns aber um die Umsegelung Tallinns auf der Ostsee brachte. Ein Grund mehr zurückzukommen! Dennoch gingen wir an Bord des Segelbootes, um vom Kapitän mehr darüber zu erfahren, wie eine Umsegelung Tallinns aussehen könnte. Denn natürlich können dort jegliche Wassersport-Themen für Incentives umgesetzt werden.

 

Dann hieß es zurück zum Hotel und bereitmachen für eine Samstag-Nacht in Tallinn. „Nohas Chef’s Hall“ (https://www.noaresto.ee/en/head-chef-hall)  fährt ein junges offenes Konzept, modern und mutig, passend zu dem kleinen innovativen Land und wieder war man von der überragenden Küche beeindruckt. Saturdaynight-Time im „Manna La Roosa“ (https://www.visitestonia.com/de/restaurant-manna-la-roosa),  schrill und verückt – der Abend nahm seinen Lauf.

 

 

Motte des dritten Tages: Tallinn, I’ll be back!

 

Das Hilton durfte selbstverständlich das wirklich gelungene neue Haus vor Ort zeigen. Dann stand nach all dem Neuen und Innovativen in Tallinn auch die Geschichte der Stadt an. Es ging zu Toompea / Domberg, die wundervollen Aussichtspunkte Tallinns – und alle empfanden es als einen schönen Gedanken, die Tallinn-Reise in dieser Form abzuschließen.

 

 

 

Danke an Edgars Kuzmans und Aleksandra Povare, ein starkes Team und starke Partner, die uns Tallinn mit viel Gespür näherbrachten und uns für diese Stadt begeisterten!

Das sagen unsere Mitreisenden:

„Tallinn hat mich total überrascht und auf ganzer Linie überzeugt: einzigartige Locations, Gastronomie auf höchstem Niveau, vielseitige Rahmenprogrammmöglichkeiten, tolle Hotels, kurze Wege, geballte Kreativität in jeder Hinsicht, zukunftsorientiert, vielseitig und das alles zu absolut moderaten Preisen – was möchte man mehr ?!“

Janine Lechner / Freelancer

 

„Mein Feedback hierzu ist, dass ich das Land derzeit eher für kleinere Tagungen (bis ca. 120 Personen) anbieten würde. Die Tagungsmöglichkeiten im Hilton sind hervorragend. Klasse in Tallinn sind die kurzen Distanzen zwischen den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Hotels und auch dem Airport. Mein persönliches Highlight war vor allem auch die estnische Küche. Das Essen war wirklich klasse, womit das Land auf jeden Fall punkten kann.“

Franziska Walter / Projektmanager / marbet Marion & Bettina Würth Gmbh & Co. KG

 

„Mich hat in Tallinn sehr die gelungene Kombination aus moderner und alter Architektur beeindruckt. Alles wirkte wie eins und nicht einfach nur aufgesetzt.

Besonders im Gedächtnis hängengeblieben sind bei mir:

.  Hilton Hotel:              Qualitativ sehr hochwertig | Modern | Elegant  

· Restaurant Noa:         Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis | Essen & Service Top

· Telliskivi:                     Hippes Viertel | Attraktive Locations | Schöne Möglichkeiten um steifen Konferenzen etwas mehr Würze zu verleihen“

Sören Krahl / Project Coordinator / Pure Perfection

  

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