Fam-Trip Namibia

Namibia - das Land der ewigen Weite, der unübertrefflichen Naturereignisse und unwiderstehlichen Farben.

- begleitet von Anja Dickmann-Schüler

Tag 1: Ankunft – Erindi Private Game Reserve

Nach ca. 10 Stunden landen wir in Windhoek. Dank Condor, ein direkter, ruhiger und entspannter Nachtflug. Die Hauptstadt Namibias mit 400 000 Einwohnern, lassen wir direkt nach Ankunft hinter uns und machen uns auf den Weg zum ca. 200 km entfernten Erindi Private Game Reserve. Inmitten des 72.000 Hektar großen Nationalparks ist die Old Traders Lodge angesiedelt – unaufgeregt, schlicht und naturergreifend. Mit 48 Zimmern ist die Lodge auch für größere Gruppen recht gut geeignet und hat darüber hinaus sogar einen rustikalen Konferenzraum zu bieten. Hier kann man Safari und Teamgeist verbinden.  

 

Der erste Blick auf das vor der Terrasse gelegene Wasserloch, das Tiere von A –Z anlockt, lässt die längere Anreise schnell vergessen. Afrika – wir sind da! Krokodile, Wildhunde, Flusspferde, Giraffen, Elefanten – alles unmittelbar vor unseren Augen.

 

Nach dem Mittagessen treffen wir uns gestärkt zur ersten Pirschfahrt. Wir haben Glück und sehen selten anzutreffende Wildhunde, Elefanten, Giraffen, Springböcke und begeben uns auf die Suche nach „Goldy“ dem Löwen. Denkt man einen Moment nicht daran, dass man sich in der Wildnis befindet, wären gewisse Zufälle fast zu zufällig. Unser Tracker hinterlässt, wie so häufig in Afrika, den Eindruck er ist das erste Mal auf der Suche nach Löwen und Geparden. Seine Leidenschaft für die Tiere und den Park schwappt schnell auf uns über. 

 

Pünktlich zum Sonnenuntergang gelangen wir an eine Hochebene die uns ein atemberaubendes Panorama bietet. Ein kühles Getränk, der Blick in Ferne, grasende Tiere – wir sind endgültig angekommen. Zum Abendessen geht es zurück in die Lodge. Danach wirft man noch einen Blick auf die Tiere, die im Dunkeln zum Wasserloch kommen. Es ist eine besondere Stimmung. 

 

 

Tag 2: Erindi - Swakopmund

Früh geht es los in Namibia. Um 6:15 brechen wir nach einem kleinen Frühstück zur zweiten Pirschfahrt auf. Ziel des Tages ist es, Geparden zu sehen. Nachdem wir im kühlen Morgenwind im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein fahren, finden wir kurz vor der „Kaffeepause“ die schnellsten Tiere der Welt, die sich ein kühles Plätzchen unter einem Busch gesucht haben. Die Nähe, auf die der Ranger sich zu den Geparden heranwagt, verschafft uns ein wirklich beeindruckendes Erlebnis.

 

Zurück in der Lodge, schnell eine kurze Stärkung und schon steht der zweite Programmpunkt auf der Tagesordnung, die Fahrt nach Swakopmund. Fahrten gehören in Namibia dazu. Die Entfernungen sind groß. Häufig bietet es sich an, diese Strecken mit Gruppen auf dem Luftwege zu nehmen. Das Erlebnis ist fantastisch. 

 

Wir sind gespannt auf die, während Namibia’s deutscher Vergangenheit, wichtigste Hafenstadt. In den Zeiten Süd-West-Afrikas war Namibia 40 Jahre deutsche Kolonie. Eigentlich keine so lange Zeit, aber sie hinterließ ihre Spuren. Breite Straßen, Adler Apotheke, Ankerplatz, Hotel Kaiser, Apfelstrudel im Café Anton bestimmen in Swakopmund das Stadtbild. Eine skurrile und auch irritierende Mischung aus Deutschtum und Afrika. Wir sind am Ende aber alle einer Meinung, dass man dies gesehen haben muss. 

 

Für die kommende Nacht checken wir dann im Hotel Strand ein. Das im Oktober neu eröffnete Haus mit 125 Zimmern, liegt direkt am Atlantik. Das durch gekonnte Schlichtheit begeisternde Hotel, bietet ein großartiges Angebot an unterschiedlichen Restaurants. Ein kleiner Pool würde das Angebot schön ergänzen.

 

Im Tug Restaurant sind wir Gast des Namibia Tourist Boards. Das Essen ist köstlich, die Stimmung heiter. Ein wunderbarer Abend, ein wundervolles Restaurant mit Blick auf die „Jetty“, den berühmten hölzernen Landungssteeg und den rauschenden Atlantik. 

 

 

Tag 3: Vom Walvis Bays Pelikan Point bis zum Mond

Auf zum nächsten Abenteuer. Auf einem Katamaran starten wir an der Walvis Bays Pelikan Point, erfahren alles über Austern, die wir auch kosten können, sehen Seehunden zu wie sie an Board springen, beobachten Pelikane, die über im Katamaran liegende Gäste staksen, und genießen die ungewöhnliche Ruhe des Atlantiks. 

 

Mit Kajaks könnte man eine Teilstrecke mit Gruppen bestreiten – sehr beeindruckend. Weiter geht es zum Dünengürtel, kurzer Start am Flamingo „Sammelpunkt“. Dort sehen wir eine irrsinnige Menge der wunderschönen rosé-weiß-schimmernden Vögel, auf ihrem Weg von der Etosha zum Atlantik. 

 

Zum Befahren des Dünengürtels der Namib steigen wir nun auf 4x4-Fahrzeuge um. Die traumhafte Begegnung zwischen türkisschimmerndem Atlantik und rotleuchtenden Dünen raubt uns fast den Atem.  Achterbahn-ähnlich jongliert unser Fahrer uns zwischen den Dünen auf und ab, ein großartiger Spaß. Für Gruppen ist vom Selbstfahrtraining über Dünenboarding bis Quadfahrten vieles möglich. Die Dünen bieten Abenteuer pur. Und wenn dann für ihre Gäste, nach einem gigantischen Tag zwischen Wasser und Wüste, Zelte in die Stille der Namib aufgebaut werden, wird aus einem perfekten Tag ein unvergessliches Erlebnis.

 

Wir fahren weiter zum nächsten landschaftlichen Highlight, der „Mondlandschaft“, die innerhalb von Jahrtausenden durch starke Erosion geprägt wurde und unter anderem ein idealer Schauplatz für großartige Events bzw. Inszenierungen aller Art ist. 

 

Nach dem täglichen Sundowner erwartet uns ein eigens für uns errichtetes Zeltcamp – einfach herrlich! Bis zu 200 Zelte können in den Dünen der Namib oder in der Mondlandschaft – auch über mehrere Tage hinweg – aufgebaut werden.

Wir sind alle aufgeregt und freuen uns riesig auf dieses Erlebnis. Ein Abend unter freiem Himmel, Dinner und Austausch am offenen Feuer und – wie damals auf Klassenfahrt – die Übernachtung Zelt an Zelt, was will man mehr.

 

 

Tag 4: Fahrt zum Sossusvlei – das Farbenspektakel der Namib

Namibias landschaftliches Highlight inmitten der Namib Wüste – das Sossusvlei im Namib Naukluft Park – ist eine von mächtigen Sanddünen umschlossene, salzverkrustete Lehmsenke. Die Dünen erreichen Höhen von bis zu 300 Metern und gehören damit zu den höchsten der Welt. Die Kämme in diesem gigantischen Dünenmeer verlaufen, von einem Scheitelpunkt aus, sternförmig in verschiedene Richtungen, weshalb man auch von Sterndünen spricht.

 

Nach fünf Stunden Busfahrt erreichen wir die Sossusvlei Lodge, eine wunderschöne Anlage am Rande des Sossusvlei Nationalparkes. Die Lodge, eine Kombination aus festen Lehmbauten mit Zeltvorbau, steht vor einem Modernisierungsprozess, der u.a. auf Grund von starken Sandstürmen notwendig wurde. Peu à peu werden die kleinen Zelthäuser zu festen Lehm-Holzhäuser umgestaltet, was der Lodge bis zum Jahr 2017 einen völlig komplett anderes Ambiente geben wird. 

 

Die Namib ist auch bekannt für ihre spektakulären Sonnenunter- bzw. aufgänge. Und beides wollten wir auf keinen Fall versäumen. 

 

In offenen Allradfahrzeugen starten wir wieder über Schotterpisten, vorbei an Springböcken, Oryx-Antilopen und Straußen. Dazu die wunderbar weite Landschaft, Sanddünen, Felsvorsprünge, Kameldornbäume mit riesigen Webervogelnestern und die glutrote afrikanische Sonne, die langsam am Horizont versinkt. Es ist fast zu kitschig, um wahr zu sein. Dies sind die Momente, die einzig in Afrika zu finden sind. Für ihre Gruppen können hier unvergessliche Dinner unter dem Sternenhimmel der Wüste inszeniert werden. 

 

Zurück in der Lodge erwartet uns ein wundervolles Abendessen bei lauschigen 35 °C. BBQ á la Afrika, von Zebra bis Orix-Antilope es darf probiert werden und die Fleischliebhaber kommen auf Ihre Kosten. 

 

 

Tag 5: Sossusvlei & Deadvlei - Windhoek

Es lohnt sich einfach zum Frühaufsteher zu werden, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist. Man wird in Namibia immer dafür belohnt und so ist es auch an unserem letzten gemeinsamen Tag. In etwa 60 km Entfernung wartet ein weiteres Highlight auf uns: Soussusvlei und Deathvlei.

 

„Big Daddy“, die 350 m hohe Düne, die am Deadvlei beschützend liegt, liefert uns dann auch den ersten imposanten Eindruck. Wer mag, kann hier eine grandiose Wanderung machen und erklimmt zu Fuß den spitzen Dünenkamm. Wir lassen uns von der Stille und den skurrilen, über Jahrtausende verlassenen Baumstrukturen, begeistern. Das sind einmalige Momente. Anschließend werden wir am Fuße der Düne mit einem reichhaltigen Frühstück verwöhnt.

 

Nun wartet der letzte Höhepunkt auf uns. Mit einem privaten Charterflug steigen wir nach Windhoek auf und können die traumhaften Weiten und Dünen der Namib noch einmal von oben bewundern. In zwei Maschinen erreichen wir nach einer Stunde Flugzeit Windhoek. 

 

An dieser Stelle muss gesagt sein, dass wir es alle  zu schätzen wussten, dass wir einige Strecken mit dem Bus zurück gelegt haben. Nur so kann man die Weite Namibias ermessen lernen. Nur so kann man für Incentives die Richtige Mischung im Programm aus Fahrten und Flug ausarbeiten. 

 

Soziale Projekte gehören zu Afrika dazu, und Terra Nova weiß wie man diese in Szene setzt. Sei es beim abendlichen Kopfkissengeschenk, mit Grußkarten, beim Besuch eines Projektes im Township oder Entertainment aller Couleur. 

 

Wir besuchen zum Abschluss unserer Informationsreise das Township Katutura. Übersetzt heißt dies, der Ort an dem wir nicht leben möchten und zeigt uns die andere Seite Afrikas. 

Das Ganze erleben wir auf dem Fahrrad, um einen möglichst distanzlosen Einblick von Katutura zu erhalten. Richtig nah wird es, als uns ein Unwetter überrascht und eine Frau uns zum Schutz spontan in ihrer beschaulichen Bleibe einlädt. Das sind unvergessliche Momente. Ana die stolze Besitzerin des Fahrradverleihs, die schon für zahlreiche Gruppen Fahrradtouren durch Katutura organisierte, bestätigt wie gastfreundlich die Menschen des Townships in der Regel sind. Ein sehr emotionales Ende dieses tief in Erinnerung bleibenden Trips durch Namibia. 

 

 

Danke an Terra Nova für die Organisation und Begleitung – Ihr seid einfach Klasse! 

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